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Teamer*innengrundausbildung mit Schwerpunkt „westlicher Balkan“. Für Menschen aus Deutschland, Frankreich, Serbien, Kosovo, Montenegro und Bosnien-Herzegowina

Art der Veranstaltung :
Weiterbildung
Anfangsdatum :
Enddatum :

Teil 1 vom 20. – 27.05.2022 bei Berlin

Teil 2 vom 18 – 25.11.2022 in Frankreich

Teil 3 im April/Mai 2023 im westlichen Balkan (genaue Daten stehen noch nicht fest!)

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich unter 

Teamer*innengrundausbildung Balkan 2022/2023 Teil 1 – interkulturelles netzwerk e.v. - internationale jugendbegegnungen, workcamps, sprachkurse, Aus- und Fortbildungen Interkulturelles Lernen (interkulturelles-netzwerk.de)

Ziele

In dieser Ausbildung werden die Teilnehmenden befähigt in Zukunft eigenständig internationale interkulturelle Jugendbegegnungen im Rahmen des Deutsch-Französischen Jugendwerks durchzuführen.

Diese trinationale Gruppenleiter*innenfortbildung basiert auf Grundsätzen und pädagogischen Zielen, die das interkulturelle netzwerk und seine Partnerstrukturen aus Frankreich und Serbien in Zusammenarbeit mit weiteren Trägern und dem Deutsch-Französischen Jugendwerk im Rahmen einer Steuerungsgruppe zur Zertifizierung definiert hat.

Inhalt

Die Teilnehmenden durchlaufen während der drei Phasen einen interkulturellen Lernprozess. Diesen selbst zu erleben ist von grundlegender Bedeutung um in der späteren Praxis während der Jugendbegegnungen ähnliche Prozesse bei den Teilnehmenden zu erkennen und pädagogisch begleiten zu können.

Das Ausbilder*innenteam vermittelt die Inhalte praxis- und erlebnisorientiert in Form von Simulationen, Workshops, Spielen, Gruppenarbeit, Diskussionen, etc. und fördert die Reflexion und Interaktion der Teilnehmenden.

Die Ausbildung behandelt die Planung, Organisation und Durchführung einer Jugendbegegnung mit Themen wie Projektplanung und Programmgestaltung, Methoden des Interkulturellen Lernens, Vielfalt der Kulturen, sprachliche Gestaltung einer Begegnung und Sprachanimation, rechtliche Aspekte, Gruppendynamik, interkulturelle Teamarbeit, Evaluation einer Jugendbegegnung.

Die Inhalte werden gemäß den Prinzipien des nonformalen Lernens in theoretischer aber besonders auch in praxis- und erlebnisorientierter Form behandelt. Die Förderung der Reflexion und Interaktion der Teilnehmenden spielt dabei eine wichtige Rolle. Insgesamt geht es bei der Ausbildung nicht darum, festgeschriebene Rezepte für die Leitung von interkulturellen Jugendbegegnungen zu lehren, sondern den zukünftigen Jugendleitern und -leiterinnen Rüstzeug für die eigene pädagogische Praxis zu vermitteln. Lernen findet aber nicht nur in den offiziellen Lernmomenten statt. Durch die angepasste Gestaltung der Lernumgebung und des Programms iwird es auch Raum für informelles Lernen geben.

Ein Schwerpunkt dieser Fortbildung ist die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich mit den Ländern des Westbalkans. Damit möchten wir zum einen die Kooperation zwischen dieser Region sowie Deutschland und Frankreich fördern und erhoffen uns in Zukunft weitere erfolgreiche Projektanträge im Rahmen des DFJW, die dann von qualifizierten Teamer*innen begleitet werden können. Zum anderen wird eine Kooperation der Träger des Westbalkans im Rahmen des Regional Youth Cooperation Office (RYCO) unterstützt.

Da auch heute noch in dieser Region ein erhöhtes Konfliktpotential herrscht und pädagogisch begleitete Begegnungen uns hier sehr wichtg sind, werden wir im dritten Teil dieser Grundausbildung Konzepte und Methoden der Friedenspädagogik vermitteln, wie sie im Rahmen der entsprechenden Broschüre des DFJW beschrieben sind.

Während dieser Ausbildung legen wir zusätzlich Wert auf eine historische und aktuelle Auseinandersetzung mit dem politischen Kontext der Balkanregion. So werden Arbeitseinheiten zum Umgang mit Geschichte in internationalen Jugendbegegnungen eingeflochten.

Zudem arbeiten wir zum Themenfeld Diskriminierung und geschlechtergerechte Jugendarbeit sowie zur nachhaltigen Entwicklung.

Lernen findet aber nicht nur in den offiziellen Lernmomenten statt. Durch die angepasste Gestaltung der Lernumgebung und des Programms iwird es auch Raum für informelles Lernen geben.

Zertifikat

Die Teilnehmenden werden im Rahmen des Zertifizierungsprozess des DFJW qualifiziert. Das bedeutet, sie können – bei Erfüllung der festgelegten Standards – das Zertifikat für interkulturelle Jugendleiterinnen und Jugendleiter in deutsch-französischen und trilateralen Jugendbegegnungen erhalten.

Da mindestens ein Teammitglied außerdem Sprachanimationsausbilder*in ist, können Teilnehmer*innen, entsprechend der definierten Vorgaben bei Eignung ebenfalls das Zertifikat für Sprachanimateurinnen und Sprachanimateure in deutsch-französischen Jugendbegegnungen erhalten.

Weitere Informationen zu den Zertifikaten entnehmen Sie bitte hier der entsprechenden Webseite des DFJW. Teamer*innen mit Zertifikat können sich in einer Datenbank des DFJW eintragen und bei Bedarf an unterschiedliche Seminaranbieter vermitteln lassen. Weitere Informationen und imteressante Berichte von ehemaligen Teilnehmenden der Grundausbildung auf der Webseite zu 10 Jahren Zertifizierung des DFJW.

Teilnahmebedingungen

Diese Fortbildung wird vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt. Das Mindestalter zur Teilnahme beträgt 18 Jahre, es gibt keine Altersbeschränkung nach oben.

Der Vereinsbeitrag beträgt pro Teil 260 Euro (230 Euro für Mitglieder). Darin sind die Aufenthaltskosten (Unterbringung in Doppel- und Mehrbettzimmern) im unten angegebenen Veranstaltungsort, Vollverpflegung (auf Wünsche wird nach Möglichkeit eingegangen), sowie alle Programm- und Übersetzungskosten enthalten.

Die Fahrt wird nach den Grundsätzen des DFJW erstattet. Einzelheiten entnehmen Sie bitte dieser Information.

Ein Quereinstieg zu dieser Ausbildung zu einem späteren Zeitpunk ist nur in Ausnahmefällen möglich. Bitte wenden Sie sich per Mail an unser Büro.

Das Training wird freundlicherweise vom Deutsch-Französischen Jugendwerk unterstützt.